Cultural Spring Luxemburg

Am 11. März wurde der Universität in Belval Leben eingehaucht. Ziel war es, die Wintergeister durch kulturelle Aktivitäten zu vertreiben und den Frühling mit guter Laune und einer Ladung geballter Energie einzuläuten. Der noch relativ karge Campus im Süden Luxemburgs verwandelte sich für einen Tag zur Bühne für GraFiTi asbl.

Doch was steckt hinter dem Wort GraFiTi? Wurde der Campus mit Sprühdosen und dicken Filzern verschönert? Natürlich nicht! Hinter dem Wort verbirgt sich ein gemeinnütziger Verein, der den grenzüberschreitenden Austausch und die kulturelle Zusammenarbeit in dem Bereich studentisches Theater zwischen den Universitäten und Hochschulen in der Großregion fördert.  So bietet beispielsweise das studentische Theaterfestival GrAFiTi seit der Gründung 2010  alljährlich Gruppen von nah und fern die Möglichkeit, sich auszutauschen und auf einer Bühne vor einem großen Publikum zu stehen.

Ob Tanz, Theater oder Malerei – während des Tages hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten. Zudem wurden in drei verschiedenen Workshops interessante Inhalte vermittelt. Das Angebot richtete sich jedoch nicht nur an die Vereinsmitglieder. Alle studentischen Interessierten wurde die Möglichkeit geboten,  an dem Tagesprogramm teilzunehmen. Um die Studenten der Universität mit in die Aktivitäten  einzubinden, wurden während der Aktivitäten häufig vorbeilaufende Passanten angesprochen. Diese durften den Schauspielern beispielsweise Anweisungen zu bestimmten Emotionen geben, die diese anschließend gekonnt in die Tat umsetzten.

Trotz grauem Himmel und Wind, ließen es sich die kreativen Köpfe nicht nehmen, den Cultural Spring draußen bei dem „Maison du Savoir“ zu beginnen. Nach kurzen Aufwärmspielen begannen die vier aus Saarbrücken angereisten Musiker der Band „UffgeBrassd“ schwungvolle Lieder zu spielen. Dank der fröhlichen Musik wurden auch die Studenten Luxemburgs auf die GrAFiTi- Gruppe aufmerksam, die tanzend den Unicampus eroberten.

Anschliessend wurde es bunt! In kleine Gruppen aufgeteilt, gestalteten die Teilnehmer mit Wachsmalstiften Plakate. Die gestellte Aufgabe war dabei ganz einfach und diente vor allem der Entspannung. Eine Person zeichnete Linien, Kreise oder ein anderes Muster vor und lief dabei einmal um das Plakat herum. Die anderen vier Gruppenmitglieder taten es ihr nach. Zum Ende wurden die Flächen farblich ausgemalt. So entstanden aus einer einfachen Aufgabe bunte und vor allem frühlingshafte Plakate, die bei der GrAFiTi Gruppe für viel Freude sorgten.

Nach einem leckeren Mittagessen in der Universitätsmensa, begannen um 14 Uhr zwei  Workshops, auf die sich die Teilnehmer aufteilten. In „Create Themselves ANEW“ von Anna Bulanda-Pantalacci & Natalie Werle machten die Studenten Erfahrungen mit Lehm. Ganz in einen weißen Overall gehüllt und das Gesicht mit Lehm angemalt, schlüpften die Teilnehmer bei einer kurzen Performance in eine andere Charaktere.

Im Workshop Contact Impro /Danse Contact von Gianfranco Celestino wurde den Interessierten dagegen der zeitgenössischer Tanzstil „Contact Improvisation“ vermittelt, bei dem bestimmte Punkte des physischen Kontakts zwischen zwei oder mehreren Partnern der Ausgangspunkt für die Erkundung durch improvisierte Bewegung sind. Contact Improvisation wurde von einer Gruppe von Tänzern in den frühen 1970er Jahren in New York erfunden.

Das Ende des erfolgreichen Tages wurde mit einer Performance der aus Metz stammenden Theatergruppe „TUM“ celebriert, die ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellten.

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