Festival du Film Italien Villerupt : Gewinnerfilme 2016

Und die Gewinner sind…

übersetzt von Luisa Schulte


Donnerstagabend fand die Preisverleihung des diesjährigen „Festival du Film Italien de Villerupt“ statt. Verpasst nicht die letzten Möglichkeiten die prämierten Filme an diesem Wochenende, dem Abschlusswochenende des Festivals, anzuschauen.

(c) Festival du Film Italien de Villerupt

(c) Festival du Film Italien de Villerupt

 

AMILCAR JURY JEUNE

Der Preis der jungen Jury wurde dem Film „ THE HABIT OF BEAUTY  – i Nostri passi de Marko Pincelli“ verliehen.

Inhaltsangabe:

In den drei Jahre nach dem Unfalltod ihres Sohnes Carlo haben Ernesto (Vincenzo Amato) und Elena (Francesca Neri) sich voneinander entfernt, leben aber immer noch zusammen in London. Ernesto, ein erfolgreicher Fotograf, ist verloren in einem Strudel aus Einsamkeit und gibt Fotografiekurse im Gefängnis. Dort trifft er Ian, einen jungen englischen Rechtsbrecher, der eine unbestreitbare Begabung beim Einfangen von Bildern zeigt. Nach seiner Entlassung wird er unerwartet der Assistent von Ernesto. Zusammen überzeugen sie Elena, eine renommierte Galeristin, zum letzten Mal einige Fotos von Ernesto auszustellen, die er am Ort des Autounfalls in den italienischen Alpen aufgenommen hat.

Ernesto hat eine klare Vorstellung: London verlassen und Ian die Möglichkeit geben sein Leben abseits der Drogen neu zu beginnen, um nach Italien für seinen Lebensabend zurückzukehren.

 

AMILCAR DU JURY

Der Preis der Jury ging  an den Film „LE ULTIME COSE“ von Irène Dionisio.

Inhaltsangabe:

Der Film bringt drei sich überschneidende Geschichten in einer Pfandleihe in Turin auf die Leinwand.

Sandra (Christina Rosamilia), eine junge Transsexuelle, kommt in die Stadt zurück mit dem Ziel ihre Vergangenheit und eine nunmehr beendete Liebesgeschichte zu vergessen. Stefano (Fabrizio Falco) hat gerade in der Stadt Arbeit gefunden und stößt mit der harten Realität der Arbeitswelt zusammen woraufhin er einigen Menschen mit Problemen in der Pfandleihe hilft. Michele (Alfonso Santagata), ein verschuldeter Rentner, findet sich in eine ungeklärte Angelegenheit involviert, um seine Schulden zurückzuzahlen.

 

AMILCAR DU PUBLIC

Der Publikumspreis wurde dem Film „PIUMA“ von Roan Johnson verliehen.

Inhaltsangabe:

Ferro (Luigi Fedele) und Cate (Blu Yoshimi) sind gerade volljährig und erwarten ein Kind. Sie bereiten sich fleißig auf das Abi vor und noch aktiver auf die Reise, die sie anschließend mit ihren Freunden machen wollen. Aber Cate hat große Komplikationen und muss im Zuge dessen in Rom bleiben. Dies stellt Ferro und Cate vor eine Reihe von Problemen, die sie zum Schulanfang zurückgestellt hatten. In erster Linie, wo sollen sie wohnen?

Carla (Michela Cescon) und Franco (Sergio Pierattini), Ferros Eltern, nehmen sie fürs erste auf, aber das Zusammenleben gestaltet sich schwierig. Ferro erduldet die ständigen Zurechtweisungen seines Vaters, der ihn für vollkommen unverantwortlich hält… nicht ganz zu Unrecht. Noch dazu zieht Franco in Betracht, die Wohnung zu verkaufen, um aufs Land zu ziehen. Carla ergreift für die beiden Jugendlichen Partei und droht ihrem Mann ihn zu verlassen, wenn er von dem Plan nicht Abstand nähme. Kurzum, das kleine Mädchen, das Piuma heißen soll, stürzt die Welt in eine Krise. Ihre zukünftigen Eltern können sich wenig auf das vorbereiten, was sie ereilt und ihre Großeltern hätten nie damit gerechnet, so früh Großeltern zu werden.

 

AMILCAR DU JURY DE LA CRITIQUE

Der Preis der Filmkritiker-Jury ging an den Film „LO CHIAMAVANO JEEG ROBOT“ von Gabriele Mainetti.

Inhaltsangabe:

In Tor Bella Monaca, einem äußeren Stadtbezirk Roms, ist Enzo (Claudio Santamaria) ein Niemand. Er lebt von kleinen Diebstählen um seine Bedürfnisse zu stillen: exzessiver Konsum von Vanillepudding und Anschauen von Pornofilmen. Alles ändert sich an dem Tag an dem er in den Tiber taucht um Polizisten zu entkommen, die ihn wegen eines Armbanduhrdiebstahls verfolgen.

Zufällig taucht er in ein radioaktives Fass und im halbtoten Zustand findet er eine unbekannte Substanz auf sich. Erst am nächsten Morgen wacht Enzo daraufhin mit Superkräften auf. Aber was macht man mit so einer Kraft, wenn man Kleinganove ist? Kann man ein Superheld werden? Das glaubt zumindest Alessia (Illenia Pastorelli), eine psychisch labile Jugendliche, die durch ihre Fixierung auf die TV-Serie vom Manga Jeeg Robot so weit geht zu glauben, dass dieser Superheld in Enzo vorhanden ist.

 

AMILCAR DU JURY EXPLOITANTS

Der Preis der Kinobetreiber ging an den Film „PERICLE IL NERO“ von Stefano Mordini.

Inhaltsangabe:

Außer der Erinnerung an die monatliche Pflege des Grabes seiner verstorbenen Mutter hat Pericle keinerlei Erinnerungen an seine Kindheit. Als schweigsame Waise wächst er in Lüttich unter den Fittichen von Don Luigi auf, einem Camorra-Boss und Kopf der Pizzerien der Region. Als Erwachsener rutscht er ab, beunruhigt durch seine Herkunft. Drogensüchtig und instabil wird er ein Handlanger von Don Luigi. Als die Angelegenheiten aber nicht so laufen wie gewünscht, schickt Don Luigi Pericle um Überzeugung mit Sandsäcken und sexueller Gewalt zu leisten.

Alles funktioniert bis zum Tag, an dem Pericle beauftragt wird einen Priester einzuschüchtern und er von einer Zeugin überrascht wird: Signorinella.  Er rechnet mit ihr ab, ohne zu ahnen, dass es sich bei ihr um die Schwester von Don Gualtiero handelt, einem Rivalen von Don Luigi, wodurch die beiden Familien versuchen neuauftretende Spannungen zu besänftigen. Pericle muss fliehen. Er findet Unterschlupf bei Anastasia, einer geschiedenen Mutter, die er in Calais trifft. Sie zeigt ihm ein anderes Leben, als das, das er kannte.

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