Die berühmtesten Werke Rachmaninows in der Philharmonie Luxemburg

Am 3. Dezember führte das OPL (Orchestre Philharmonique du Luxembourg) unter der Leitung von Juraj Valčuha in Zusammenarbeit mit dem russischen Pianisten Mikhail Pletnev zwei Werke des Komponisten Sergei Rachmaninow auf. Das Konzert war Teil der „Grands rendez-vous“ Konzertreihen des OPL, bei der in regelmäßigen Abständen die größen Orchesterwerke  der bedeutendsten Komponisten der klassischen Musik aufgeführt werden. Darunter fällt auch Sergei Rachmaninow (1873-1943) der mit seinen Kompositionen um die Jahrhundertwende oft als „letzter großer Romantiker“ bezeichnet wird.

Auf dem Programm standen das Klavierkonzert Nr. 2 und die zweite Sinfonie, zwei der bekanntesten und populärsten Werke des russischen Komponisten. Entsprechend groß war daher auch die Anfrage nach Eintrittskarten und das Grand Auditorium der Philharmonie war gut besucht. Das Konzert begann mit dem Klavierkonzert Nr. 2 in c-moll mit Mikhail Pletnev am Klavier. Er gilt als einer der erfolgreichsten russischen Pianisten seiner Zeit. Schon mit den ersten Akkorden entfaltete das Werk seine enorm emotionale Wirkung. Die eingängigen und an die russische Volksmusik erinnernden Melodien Rachmaninows stecken voller Sehnsucht und Melancholie,  sodass der Hörer sofort in den Bann der Musik gezogen wurde. Unterstützt durch die beeindruckende Akustik des Konzertsaals und dem souverän-virtuosen Spiel Pletnevs, verbreitete sich schnell eine ehrfurchtsvolle Atmosphäre im Auditorium. Dementsprechend üppig viel auch der erste Applaus nach Beendigung des Klavierkonzerts aus, und das Publikum wurde für seine Begeisterung mit einer kleinen Zugabe Pletnevs belohnt. Nach der Pause folgte schließlich die zweite Sinfonie in e-moll.  Dieses Werk zielt wie das Klavierkonzert auf eine emotionale Wirkungskraft ab. Dabei ist die Komposition enorm gut durchkonstruiert und fast alle Themen entwickeln sich aus einer einfachen motivischen Keimzelle heraus. Auch hier folgte ein langer Beifall des begeisterten Publikums und ein sehr gelungener Konzertabend neigte sich dem Ende zu. Persönlich kann ich jedem nur empfehlen sich einmal die Musik Rachmaninows, am besten live oder auf CD anzuhören und sich von den Klängen seiner Kompositionen zu überzeugen.

Foto: Harald Hoffmann, DG

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