Die Geschichte wiederholt sich – Flucht und Ausgrenzung 1940 und heute

Grrrrr.eu plant Poetry Slam Shows in der Großregion

Auch dieses Jahr plant Grrrrr.eu ein eigenes Projekt, um jungen Leuten die Möglichkeit zu geben, die Großregion und ihre Kultur zu entdecken. Auch die multikulturelle Sicht auf  grenzüberschreitende Veranstaltungen spielt hierbei eine bedeutende Rolle.

Geplant ist eine Veranstaltungsreihe von Poetry Slam Shows, bei denen fünf Poetry Slamer aus den verschiedenen Regionen ihre eigens für das Projekt geschriebenen Texte vortragen werden. An bisher drei verschiedenen Orten der Erinnerung werden die Bühnenpoeten eine 7-10 minütigen Text rund um das Thema Flucht und Ausgrenzung vorstellen. Das Ziel des Projektes ist es, einen Zusammenhang zwischen der Thematik des Zweiten Weltkrieges und der aktuellen Flüchtlingskrise herzustellen um jungen Leuten die Aktualität dieses Problems zu verdeutlichen.  Mit der Veranstaltungsreihe soll außerdem ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung gesetzt werden. Etwa 12 bis 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten zwischen 1944/45 und 1950 waren von Flucht und Vertreibung betroffen. Flucht und die damit einhergehende Diskriminierung ist demnach kein neues Thema in Deutschland.

Wer schon einmal einen Poetry Slam angesehen hat, kennt den Ablauf einer solchen Show. Normalerweise ist es ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem die Künstler ihre selbstgeschriebenen Texte in einem bestimmten Zeitraum präsentieren. Meist kürt das Publikum selbst den Sieger des Wettbewerbs durch Abstimmungen. Die fünfköpfige Gruppe der Poetry Slamer steht bei den Veranstaltungen jedoch nicht in Konkurrenz, da die Organisatoren des Projektes keinen Wettbewerb um diese Thematik machen wollen.

Die Bühnenpoeten aus den jeweiligen Regionen werden sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch ihre Botschaft sprachlich auf den Punkt bringen. In den jeweiligen Städten wird der Abend noch weiter individuell durch Musikeinlagen und Kurzfilme gestaltet. Der Eintritt für alle Interessierten ist kostenlos. Zudem sind zwei weitere Veranstaltungen inklusive Workshops in Lothringen und der Wallonie geplant. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.

Wer sich nun schon mal die Termine im Kalender vormerken möchte, findet hier die verschiedenen Daten und Veranstaltungsorte:

07. Mai – Esch sur Alzette, Luxemburg im Musée de la Résistance, ab 18.30 Uhr Einlass
14. Mai – Trier, Rheinland-Pfalz im Karl- Marx Haus, ab 18.30 Uhr Einlass
28. Mai – Saarbrücken, Saarland in der Stiftung Demokratie Saar, ab 18.30 Uhr Einlass

Auftritte und Workshops:
21. Mai – Thionville, Lothringen im Musée de la Resistance et de la Déportation
11. Juni – Marche-en-Famenne, Wallonie im  ​Maison de la Culture  Famenne-Ardenne

Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung Marienburg.

 

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